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Wohin mit diesen verdammten Keilen – Da hin!

Seit 2018 fahr ich diese blöden Auffahrkeile in meinem Heckfach durch die Gegend. Gebraucht habe ich sie in der Tat nur extrem selten. Mit scheint, wir sind bzgl. einer geraden Ausrichtung des Cruisemobiles extrem unempfindlich, weshalb wir eigentlich immer gut schlafen können, egal ob wir im Wasser stehen oder nicht.

Mein Freund Kevin z. B. hat seinen Sevel zum totalen Off-Road Mobil umge-baut. Da hat er sich im Heck aus Boschprofilen links und rechts auf die Hecktüren Schienen gebaut an die er diverse Aluboxen, Spaten und eben auch die Keile montiert hatte. Zusammen mit den Spritzlappen, AT-Reifen und dem brutalen Dachträger ist der Offroad-Look schon echt deutlich bei ihm. Ich persönlich mag diesen Look nicht. Ich selber habe auch nicht vor mit dem Cruisemobile auf unbefestigten Straßen zu fahren. Ich als Designer mags eher wenn die Optik gediegen oder stylish ist. Dreck oder hässliche Anbauteile kann ich nicht ab. Deswegen habe ich mich lange gewehrt diese Teile so Expeditions-Look-prominent am Wagen zur Schau zu stellen. Aber unser Cruisemobile ist nur ein L2 und diese Keile sind einfach riesig groß und nehmen in unserem (durchgeplanten) Heckfach unglaublich viel Platz weg. Jetzt wo wir eh  diesen prominenten Heckträger montiert haben sieht die Sache wieder anders aus. Zwar gefällt mir das rein designtechnisch gar nicht, aber ist für uns mit den Rädern leider nicht anders möglich. Da wir in Europa auch noch verpflichtet sind die rot-weissen Ladungstafeln anzubringen, siehts es eh total scheisse aus. Also habe ich mir gedacht dann kann ich daran

auch die blöden Keile befestigen. Ich habe erst überlegt die Keile komplett aus dem Wagen zu nehmen, aber wenn ich sie dann doch mal brauche, und nicht dabei habe, ärgere ich mich schwarz.

 

Da in den beiden Schienen unten Nuten für Nutensteine sind habe ich mir aus Aluminium Flachstab Nutensteine gemacht und in die Mitte M6 Gewinde eingeschnitten. Aus einer M6 Gewindestange habe ich mir zwei 22cm Stück geschnitten und diese in die Nutensteine eingeschraubt. Nun konnte ich die Gewindestangen in die vorgefertigten Löcher der Keile einführen und dann mit einer Knaufmutter festschrauben. Das sitzt bombenfest. Am Ende verschwinden die Keile sowieso optisch hinter Ladungstafel. Aber der Raum der jetzt dabei im Wageninneren frei wird ist enorm. Mega!

 

Nachtrag 23.6.2022:

Jetzt, 3500km später, konnte ich einen letzten Zweifel den ich hatte komplett ausräumen. Ich hatte so im hintersten WInkel meines Kopfes die Befürchtung, dass sich die Keile durch die Vibrationen langsam lösen würden in dem sich die Muttern von selbst öffnen. Dem war nicht so. Nach knapp 1800km am ersten Campingplatz angekommen, saßen die Keile immernoch bombenfest. Da gibt es also absolut keine Probleme.

 

Die Komponenten die ich verwendet habe, sind:

5,- M6 Gewindestange

 

Reste:

2x übrig gebliebene Griffmuttern von der 3. Schiene des Elite Van

10cm von 5mm Alustab

 

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