Die VW T-Reihe, auch Bulli genannt

Der VW-Bus ist das absolute Urgestein. Er kam in den 1950er Jahren erstmals auf den Markt und war wohl, auch im Nachhinein betrachtet, eine der größten Revolutionen in der Greschichte des Kfz.

Auch ihn gibt es in unterschiedlichsten Varianten, wie z.b. als Transporter mit Pritsche oder als Alkoven-Wohnmobil. Aber die meisten verbreitete Variante ist immer noch der Bus. Mittlerweile in Generation 6.2 angekommen ist er im Bereich Campingbus der unangefochtene Verkaufsschlager. Es gibt ihn mit Superhochdach und in zwei Längen. Am meisten verbreitet ist aber L1H1 - der typische VW-Bus. An ihm haben sich auch in den letzten Jahren viele Serienausbauer abgearbeitet aber am bekanntesten sind wohl die werkseigenen California-Ausbauten und die Ausbauten von Westfalia. Leider sind beide preislich unfassbar teuer, alleine schon weil auch das Basisfahrzeug sehr teuer ist. Für den Selbstausbau zum Campingbus ist der VW-Bus geeignet. Einerseits


 ist er zum Selbstausbau machanisch wohl kaum schlechter geegnet als andere Fahrzeuge, jedoch gibt es für dieses Fahrzeug, z.b. bei Reimo komplett fertige Ausbauten die nur noch eingebaut werden müssen. Allerdings schlagen auch diese krass zu Buche. Auch gibt es für den VW-Bus Aufstell-, Hoch- und Pilzdächer zum Nachrüsten. Was beim kompletten Selbstausbau nachteilig ist, ist dass der VW-Bus sich nach oben hin sehr stark verjüngt. Das kann sich bei den Planung von Stauraum in Form von Oberschränken als sehr negativ erweisen. Schnitte mit großen komfortablen Betten und dazu noch umfangreichen Naßzellen sind eigentlich unmöglich. Auch gibt es hier in der H1 Variante selbst für kleiner Menschen keine Stehhöhe. Dafür sind aber die Fahrzeugdimensionen beim Rangieren und Fahren durch enge Gassen absolut unproblematisch. Auch hier haben Freisteher Vorteile, weil der VW-Bus eben auch als Familienfahrzeug genutzt wird und man bei einem geparkten Fahrzeug nicht sofort von einem Schlaflager ausgeht.

 

Was die Verbreitung angeht, da sollte kaum ein Fahrzeug so gut aufgestellt sein wie der VW-Bus. Auch diesen treffen wir auf all unseren Reisen immer wieder an. Und da ist es fast egal in welcher Generation. Ich würde mir da im Prinzip weltweit kaum Sorgen bzgl der Beschaffung von Ersatzteilen machen. Diese Verbreitung wirkt sich aber stark auf die Gebrauchtwagenpreise aus. Der VW-Bus ist eigentlich immer, fast schon obszön, teuer wenn das Fahrzeug nicht total verkommen sein soll. Aber, dafür ist der Markt für Gerbrauchtteile, Drittherstellerteile oder Zubehör so umfangreich, dass es kaum besser sein könnte.

 

Bezüglich der Optik muss man dem Bulli in allen Generationen atestieren, der schönste Transporter zu sein. Egal ob Brezelfenster T1, Serien-T3 oder dem aktuelln Modell mit zweifarbiger Lackierung; der Bulli ist ein perfekt schönes Wagen der nicht besser desigend sein könnte. Egal ob im Serienzustand oder mit Tuningpaket, dieser Wagen ist und bleibt ein Hingucker.

 

Die Qualität des VW-Bus ist über die Jahrzehnte sehr ausgereift und in den älteren Generationen fast schon als unverwüstlich zu bezeichnen. Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen zu behaupten, dass so ziemliche jeder Werkstatt den VW-Bus reparieren kann. Das einzige was für mich ganz deutlich gegen den Bulli spricht ist der extreme Preis.